Geboren in Oberösterreich und ausgestattet mit einem Hintergrund in Sozialer Arbeit und Gender Studies, habe ich bald meine Leidenschaft für die Bühnenkunst entdeckt. Nach meinem Studium absolvierte ich eine Ausbildung in Körpertheater nach Lecoq, eine Ausbildung zur Theaterpädagogin und diverse Weiterbildungen im Bereich Performance, die meine künstlerische Reise entscheidend prägten.
Heute stehe ich unter anderem im Dschungel Wien und bei diversen Festivals als Darstellerin auf der Bühne und entwickle Stücke für junges Publikum. Auf der Bühne stehe ich mit meinem ganzen Körper, meiner Kraft und meiner Präsenz, um Geschichten zu erzählen, um zu berühren und um zu kommunizieren was mich bewegt und dadurch mit dem Publikum in Verbindung zu sein.
Die Parallelen zwischen Schauspiel und der Körperarbeit nach Grinberg sind faszinierend. In beiden Bereichen geht es darum, vollständig präsent und im Hier und Jetzt zu sein, das eigene Sein nicht nur zu spielen, sondern es auch zu verkörpern. Wenn ich mich in der Körperarbeit nach Grinberg für eine bestimmte Berührungsart entscheide, dann durchdringt diese nicht nur meine Hand, sondern auch mein Denken, mein Fühlen und mein Wahrnehmen – alles ist auf die Absicht hinter der Berührung ausgerichtet. Will ich loslassen unterrichten, so muss auch ich loslassen. Will ich Ruhe unterrichten, so muss auch ich ruhig sein.
Wenn wir vom Kopf mehr in den Körper kommen, sind wir mehr wir selbst. Wir müssen uns nicht anstrengen um ein authentisches und erfülltes Leben zu führen. Dadurch können wir echte Verbindungen leben, ohne uns zu verstellen. Ich möchte vor allem Frauen* dabei begleiten, sich zu zeigen wie sie sind und das Leben zu leben, das wirklich ihrer Vision entspricht.
„Noch so eine Körperarbeit…“
Als ich zur Grinberg-Methode kam, war ich von starken chronischen Schmerzen geplagt und stand mitten in tiefgreifenden Umbrüchen in meinem Leben. Ehrlich gesagt dachte ich zunächst: „Ach Gott, noch so eine Körperarbeit, die Großes verspricht.“ Doch bereits nach der ersten Sitzung spürte ich eine Veränderung. Die Schmerzen wurden rasch weniger. Ich fühlte plötzlich eine ungeahnte Kraft in mir und die Lust, Neues auszuprobieren. Es war, als hätte ich mehr Zuversicht gewonnen, und ich wusste, dass ich mein Leben selbst in die Hand nehmen konnte, und dass die Fähigkeit dazu wohl immer schon in mir geschlummert hatte.